Tag 12 – 20.06.2022

Heute begann der Tag früh, mit einem Sonnenaufgang, der die Insel Nusa Penida in warmes Licht tauchte. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum am Tag davor gebuchten Tauchlehrgang. Die Tauchschule bot eine gründliche theoretische Einführung gefolgt von intensivem Training, um uns auf die bevorstehenden Tauchgänge vorzubereiten.

Die Dinge nahmen jedoch eine unerwartete Wendung, als wir uns auf das Boot begaben. Der Wellengang war härter als erwartet, aber dank der vorher eingenommenen Reistablette fühlte ich mich gut. Kurz nach der Abfahrt musste ich schon dringend pinkeln. Die die Fahrt war sehr schaukelig bei hartem Wellen gang, welche bis zu 4 Meter hoch waren. Das Boot schlug immer mal wieder recht hart auf das Wasser auf, was recht ungemütlich war. Unsere erste Tauchstation, dem Mantapoint, enttäuschte etwas aufgrund der hohen Wellen und der schlechten Sicht. Trotzdem gelang es Ilka, mit der GoPro einige beeindruckende Aufnahmen von Mantarochen und Adlerrochen zu machen.

Während des Wartens wurde der Druck in meinem Anzug unerträglich. Die Guides schlugen vor, ich solle einfach im Wasser laufen lassen, aber das funktionierte bei mir aus irgendeinem Grund nicht. Als die Dringlichkeit zunahm, wurde mir vorgeschlagen, vom Boot aus in Wasser zu pinkeln, aber auch das lehnte ich ab. Als wir den Tauchplatz wechselten und zum Crystal Bay fuhren wurde es aber schließlich unerträglich und ich begab mich während der Fahrt nach hinten zu den Außenbordern und erleichterte mich bei schneller Fahrt mit Blick auf die schroffen Felsen von Nuse Penida. Einer der Tauchguides war dabei so nett und stellte sich vor mich, so dass mich nicht direkt jeder dabei sehen konnte.

Die Aussicht am Crystal Bay war einfach atemberaubend, mit klarem türkisfarbenem Wasser und weißem Sand. Im Wasser konnten wir dann eine bunte Unterwasserwelt erleben. Wir sahen unter anderem Seepferchen, Kugelfische, Moränen, Clownsfische und noch ganz viel anderes Meeresgetier. Ich versuchte so viel es ging auf der Kamera festzuhalten und genoss das Schauspiel.

Nach dem aufregenden Tauchgang kehrten wir schnell mit den Rollern zu unserer Unterbringung zurück, duschten kurz und fuhren zum Diamond Beach im Südosten der Insel. Die Straßen waren in schlechtem Zustand, und wir verirrten uns sogar zuerst, was zu einer längeren Fahrt führte. Die Aussicht vor Ort war einfach atemberaubend, mit klarem türkisfarbenem Wasser und weißem Sand. Einige wilde Affen sorgten für zusätzliche Unterhaltung und schauten neugierig was die zwei Menschen da an ihrem Platz wohl treiben.

Die Rückfahrt im Dunkeln gestaltete sich schwierig, da die Straßen schlecht beleuchtet waren und viele Roller ohne Licht unterwegs waren. Nach einem kurzen Zwischenstopp für eine Mahlzeit ließ ich mich zu einer Massage verleiten, um die Anspannung des Tages zu lösen. Zurück in der Unterkunft verfasste ich meine Notizen für den Reiseblog und sicherte meine Videos. Morgen geht es früh weiter, unser Host bringt uns dann zum Hafen an welchem wir dann mit dem Boot zurück nach Bali zu fahren werden.