Tag 11 – 19.06.2022

Heute brachen wir von Gili Trawagan aus auf, um Nusa Penida zu erkunden, eine wunderschöne Insel, bekannt für ihre atemberaubende Natur und faszinierende Unterwasserwelt. Zur Erleichterung hatten wir Fahrräder gemietet, was im Gegensatz zu unserer Ankunft, als wir schwer beladen zu Fuß unterwegs waren und ins Schwitzen gerieten, eine weitaus bessere Option war.

Am Hafen herrschte eine drückende Hitze und viele Menschen wartenden auf dem Steg auf Ihre Mitfahrgelegenheit. Wir planten, mit einem Schiff nach Nusa zu fahren, doch dieses entlud nur Passagiere und legte wieder ab. So stiegen wir in ein überfülltes Boot um, das offenbar bereits zu viele Passagiere für die Fahrt nach Lombok an Bord hatte.

Nach einer Weile erreichten wir Lombok und wechselten dort zu einem Schnellboot, das uns über Padang Bai auf Bali und weiter nach Nusa Penida bringen sollte. Das Umsteigen in das Schnellboot dauerte lange, und es war sehr stickig und heiß unter Deck. Erleichtert atmeten wir dann auf, als das Boot endlich ablegte und durch die geöffneten Fenster ein kühler Wind in die Kabine wehte. Wir dösten, bis wir in Padang Bai ankamen, wo uns Verkäufer mit Waren wie Chips, Nüssen, Süßigkeiten und Getränken umlagerten, um sie an Touristen zu verkaufen. Wir gönnten uns selbstgemachte Chips und warteten, bis das Schiff Richtung Nusa Penida ablegte.

Während der Fahrt dorthin schickte ich unserer Unterkunft eine Nachricht, um eine Abholung zu arrangieren. Die Überfahrt verlief reibungslos und wir wurden von unserem Gastgeber in einem kleinen Jeep begrüßt, auf dessen Ladefläche wir mitfuhren. Es war aufregend, durch die engen Straßen und den lokalen Roller-Verkehr zu düsen. Unsere Unterkunft war charmant mit einem Freiluftbadezimmer, allerdings war in einer Ecke meines Badezimmers ein Hornissennest mit großen schwarzen Hornissen.

Unser Gastgeber war äußerst zuvorkommend und erklärte uns alles. Wir mieteten einen Roller und fuhren zur Tauchschule Mambo, um einen Tauchgang für den nächsten Tag zu buchen. Wir waren entschlossen, die Mantarochen am Manta Point und die farbenfrohen Korallen in der Crystal Bay zu sehen. Leider teilte uns die erste Tauchschule mit, dass sie aufgrund zu hoher Wellen am nächsten Tag nicht ausfahren würden.

Daraufhin fragten wir noch bei einer anderen Tauchschule nach und erfuhren, dass sie am nächsten Tag ablegen würden. Wir überlegten erneut, ob wir das Risiko eingehen sollten, bei hohem Wellengang zu tauchen. Wir überprüften online, wie das Wetter der kommenden Tage werden wird, checkten die Bewertungen beider Tauchschulen über Google und beschlossen, dass wir einen Tauchgang bei der zweiten Tauchschule zu buchen.